Damit Strom bezahlbar wird

Derzeit werden verschiedene Modelle zur Entlastung bei Energiekosten diskutiert

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Dass die Strompreise steigen, bestreitet inzwischen niemand mehr. Nun dreht sich die Diskussion um die Ursachen dieser Entwicklung. Die Konzerne machen die Energiewende verantwortlich; Verbraucherschützer die Marktmacht der Konzerne. Für den Bürger zählt jedoch in erster Linie, dass er seinen Strom bezahlen kann. Das ist für viele nicht mehr selbstverständlich. Die Rufe nach Sozialtarifen werden lauter. Doch selbst bei der LINKEN erwärmt man sich mittlerweile für ein ganz anderes Rabattmodell.

Die Strompreise steigen und mit ihnen wächst die Gefahr, dass sich Arme die Energie bald nicht mehr leisten können. Betroffen sind hier insbesondere Hartz-IV-Bezieher, da sie die Stromkosten vom ohnehin schmalen Regelsatz begleichen müssen. Viele können das nicht, wie eine Untersuchung des Paritätischen Gesamtverbands zeigt: Allein im Jahr 2011 drehten die Versorger rund 200 000 Langzeitarbeitslosen den Saft wegen Stromschulden ab.

So mehren sich die Stimmen derer, die Sozialtarife für Bedürftige fordern. Einkommensschwache Haushalte sollen so durch vergünstigte Tarife oder Rabatte entlastet werden. Doch hier liegt der Teufel im Detail: Seit der Liberalisierung des Strommarktes gibt es vor Ort meist mehrere Anbieter, die die Energie zu unterschiedlichen Preisen verkaufen. Jeder von ihnen müsste gezwungen werden, solche Sozialtarife anzubieten. Das hat teilweise paradoxe Folgen, wie das »Strom Magazin« schreibt: Demnach gibt es in ...


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