Mindestlohn und Tariftreue an der Saar

Große Koalition korrigiert Jamaika-Regelungen

  • Oliver Hilt, Saarbrücken
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der saarländische Landtag hat am Mittwoch mit großer Mehrheit den Weg für ein neues Tariftreuegesetz und einen öffentlichen Mindestlohn frei gemacht. Unterstützung kommt auch von der Linkspartei.

Im Saarland soll künftig ein Tariftreuegesetz gelten, das auf grundsätzliche Zustimmung auch der Linkspartei und der Piraten gestoßen ist. Lediglich die Grünen enthielten sich bei der Abstimmung über den Gesetzesentwurf der Koalitionspartner CDU und SPD am Mittwoch im Saarbrücker Landtag. Vorgesehen sind unter anderem ein Mindestlohn von 8,50 Euro bei öffentlichen Auftragsvergaben und eine Ausweitung des Geltungsbereichs sowie schärfere Sanktionen bei Verstößen.

In 14 Punkten hat das Wirtschafts- und Arbeitsministerium von Heiko Maas (SPD) die Änderungen gegenüber dem noch von der Jamaika-Vorgängerregierung verabschiedeten Tariftreuegesetz aufgelistet. Der Minister selbst sprach bei der ersten Lesung von einem »guten Tag für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Saarland«.

Vorgesehen ist eine Senkung des »Schwellenwertes« von bislang 50 000 auf künftig 25 000 Euro, ab dem die Neuregelungen bei öffentlich vergebenen Aufträge...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.