Republikaner-Parteitag geht zu Ende - Romneyville bleibt

Romney-Rede heute Abend als Höhepunkt der rechten Politshow

Teil 1 eines Interviews mit Ingar Solty von der York University in Toronto. Er forscht für seine Doktorarbeit über Rechtspopulismus in den USA.

nd: Was müsste der hölzerne Mitt Romney heute Abend auf der Republikaner-Convention tun, damit sich die Parteibasis geschlossen hinter ihn stellt?
Solty: Romney hatte in der Tat erhebliche Probleme mit der Parteibasis. Er war von Anfang an der Kandidat der Parteieliten. Seine Gegenkandidaten vom rechten Flügel vermögen zwar die Basis zu begeistern, sind aber national im Grunde unwählbar. Eine rechte Botschaft mehrheitsfähig machen, kann im Grunde nur Romney. Ein Grund, warum er „hölzern" wirkt, ist, dass er einer anderen Klasse angehört als die Basis und es ihm an der entsprechenden Mittelklasse-Wut mangelt, die im deutschen Kontext als „rohe Bürgerlichkeit" bezeichnet wird. Er hat mit 28 seinen Doktor plus M.B.A. in Harvard gemacht und ist dann als skrupelloser Hedgefondsmanager schwerreich geworden. "Heuschrecken" sind auch in den USA nicht sonderlich populär, insbesondere wenn sie, wie er, mit 13,9% einen weit unterdurchschnittlichen...


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