Die Kraft der Ranken

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Viele Pflanzen verzichten auf kräftige Stängel beim Wachstum und kommen doch zur Sonne. Sie ranken sich an Stäben, Baumstämmen oder Ästen hoch. Wie die dünnen Pflanzenfäden das allerdings machen, ist nur teilweise geklärt. Biologen um Sharon J. Gerbode von der Harvard University (Cambridge, Massachusetts) verglichen eine Modell-Ranke aus Silikon mit realen Messungen an Gurkenpflanzen und stellten die Ergebnisse im Fachblatt »Science« (Bd. 337, S. 1087) vor. Die ungewöhnliche Haltbarkeit der Ranken hängt wohl damit zusammen, dass sie anders als ein mechanisches Modell nicht die gerade Ausgangsform annehmen, wenn man daran zieht, sondern sich im Gegenteil noch stärker aufrollen (rechtes Foto). Einen möglichen Grund für dieses Verhalten fanden die Wissenschaftler auch. Ein dünnes Band von Zellen in den Ranken verholzt, sobald diese Halt gefunden hat. StS

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