Edathy kritisiert Plakate gegen Islamisten
Köln (AFP/nd). Der SPD-Innenexperte Sebastian Edathy hat einen Stopp der umstrittenen Plakataktion des Innenministeriums gegen die islamistische Radikalisierung Jugendlicher gefordert. Gerade vor dem Hintergrund der Mordserie der rechtsextremen NSU sei der Ansatz der Kampagne völlig verfehlt, sagte der Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses im Bundestag dem »Kölner Stadt-Anzeiger«. Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) solle die Kampagne »in die Tonne treten«.
Mit der Plakataktion werde das berechtigte Ansinnen, Radikalisierungstendenzen entgegenzutreten, mit ungeeigneten Mitteln verfolgt, kritisierte Edathy. Die Kampagne zeige ein »erschütterndes« Maß an Unsensibilität.
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