Afrika wehrt sich gegen die Dollar-Dominanz

Mehrere Staaten wollen die eigene Währung und die heimische Wirtschaft stärken

Einige afrikanische Staaten wollen den US-Dollar als Schattenwährung verbannen, um die eigenen Finanzmärkte zu stärken sowie einen größeren Anteil aus den Gewinnen der Rohstoffexporte zu behalten.

In vielen Saaten der Welt ist der US-Dollar inoffizielle Zweitwährung. Wenn das landeseigene Geld starken Schwankungen unterliegt und die Inflation kaum zu kontrollieren ist, fordern internationale Konzerne und Investoren, dass eine harte Auslandswährung als Zahlungsmittel im Land akzeptiert wird. Das aber führt zur Abwertung der einheimischen Währungen, die wenig gehandelt werden. Besonders kleine Volkswirtschaften leiden darunter.

Einige afrikanische Regierungen haben jetzt Maßnahmen ergriffen, um die Dollar-Vorherrschaft in ihren Ländern zu brechen. So sollen in Mosambik Unternehmen künftig die Hälfte ihrer Exportgewinne mit Kohle und Gas in die nationale Währung Meticais tauschen, damit mehr Geld im Land bleibt und in die heimische Wirtschaft fließt. Die angolanische Regierung will die Landeswährung stützen, indem sie die Ölkonzerne zwingt, Löhne und Gehälter künftig in Kwanza auszuzahlen.

In Ghana müssen seit Mai alle ...


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