Vierjährige Erzieher
Antrag zur Ausbildungsverkürzung scheitert
Schwerin (dpa/nd). Eine nochmalige Verkürzung der Ausbildungszeit für Erzieherinnen zur Deckung des wachsenden Fachkräftebedarf wird es in Mecklenburg-Vorpommern vorerst nicht geben. Zwar halte die Landesregierung an dem Ziel fest, auch eine dreijährige duale Berufsausbildung einzuführen. Ein Alleingang des Landes dabei sei aber nicht möglich, sagte die SPD-Abgeordnete Margret Seemann am Freitag im Landtag in Schwerin. Bundesweit gebe es erhebliche Widerstände, die Anerkennung der Abschlüsse sei somit nicht garantiert.
Seemann verwies darauf, dass die Fachschulausbildung im Nordosten gerade erst von fünf auf vier Jahre verkürzt worden sei. Ein Antrag der oppositionellen Grünen-Fraktion, die Erzieherinnenausbildung weiter zu reformieren und auch Seiteneinsteigern und vor allem Männern mehr Chancen einzuräumen, fand im Parlament keine Mehrheit.
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