Neuer Streit um Gorleben entbrannt
Bonn/Hannover (Reuter/ND). Eine Anordnung der niedersächsischen Umweltministerin Monika Griefahn zur Einlagerung von Atommüll im Zwischenlager Gorleben hat am Donnerstag zu einem neuen Konflikt mit dem Bund geführt. Frau Grief ahn hatte das Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg angewiesen, die Genehmigung für das Faßlager Gorleben so zu „präzisieren“, daß nur noch nachweislich deutscher Müll dort gelagert werden dürfe. Bundesumweltminister Töpfer untersagte ihr dies noch am selben Tag mit einer Weisung und warf ihr vor, sie handle „dauerhaft verfassungsilloyal“. Die von der niedersächsischen Umweltministerin getroffene Anordnung war die Konsequez aus dem Streit um Müll aus dem belgischen Kernforschungszentrum Mol, der im Juni mit Töpfer entbrannt war.
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