,Es entstand nichts mehr, bei dem es nicht Verdruß gab

Jürgen Kuczynski hat in seinem „Dialog mit meinem Urenkel“ formuliert, daß die DDR-Literatur wesentlichere Auskünfte über den Zustand der eigenen Gesellschaft gegeben habe als die Gesellschaftswissenschaften. Ein Urteil, das gerade auch auf die Bücher des Leipziger Schriftstellers Erich Loest zutrifft, der mit Werken wie „Es geht seinen Gang“, „Völkerschlachtdenkmal“ oder „Durch die Erde ein Riß“ immer wieder die Situation der Menschen analysiert hat. Weil dies schmerzhaft war, weckte es das Mißfallen der Herrschenden, und so begann bereits in den 50er Jahren ein erstes Kesseltreiben gegen Loest, von dem sein autobiographisches Werk „Durch die Erde ein Riß“ anschaulich und ergreifend erzählt. Endet dieser Band mit der Entlassung des Autors aus siebenjähriger Haft in Bautzen (1957- 1964), so setzt das hier vorliegende zweite autobiographische Werk „Der Zorn des Schafes&ld...


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