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- Treuhand-Griff nach Ost-Spenden zwingt Solidaritätsdienst zu völligem Neubeginn
Auch bei Bankrott SODI nicht abschreiben!
Der Drang, jedwedes Erbe ostdeutscher Selbstständigkeit einzustampfen, treibt manch' wundersame Blüte. Eine staatliche Einrichtung maßt sich an, einen ordentlich registrierten gemeinnützigen Hilfsverein quasi zu enteignen. Was eigentlich für die Notleidenden in der Dritten Welt gespendet wurde, soll offenbar kurzerhand ins Staatssäckel umgelenkt werden.
Am historisch ohnehin vorbelasteten 13. August hatte die Treuhandanstalt dem Solidaritätsdienst International e.V. (SODI) den Finanzhahn kurzerhand abgedreht. Vorausgegangen waren seit Monaten etliche Versuche, den Verein durch Rufmord abzuwürgen. Als das nicht zum gewünschten Ergebnis führte, mußte jetzt die Tiefenkontrolle der Treuhand herhalten.
Betroffen von dem Willkürakt ist nicht nur ein sensibles Netzwerk
unzähliger Entwicklungsprojekte, sondern auch die Glaubwürdigkeit deutscher Entwicklungshilfe schlechthin. Alle 68 SODI-Entwicklungsprojekte in über 20 Ländern liegen auf Eis. ...
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