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  • Massenentlassung im Funkwerk Köpenick: Gleich 1 400 Mitarbeiter ab 31. Dezember gefeuert

Überleben nur die Chefs die Betriebs-Talfahrt?

Versteinerte Gesichter, Wut und Empörung am Dienstag in den Speisesälen des Funkwerkes Berlin in Köpenick. Geschäftsleitung und Betriebsrat bestätigten auf einer eilig einberufenen Belegschaftsversammlung, was der Buschfunk seit dem Wochenende trommelte: Knapp 1 400 der gegenwärtig rund 2 000 Mitarbeiter werden zum 31. Dezember gekündigt. Die Wucht der Massenentlassung traf die wenigsten vorbereitet. Bis zum Freitag war nach einem zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite ausgehandelten Interessenausgleich nur von 700 „Entlassungskandidaten“ die Rede gewesen.

Geschäftsführer Lasch begründete den plötzlichen Sinneswandel mit dem Scheitern des ursprünglichen Sanierungskonzeptes. Alles deute daraufhin, daß nur die Hälfte des geplanten Umsatzes erreicht werde. Der einstige Haupthandelspartner Sowjetunion sei zahlungsunfähig, ebenso andere ehemalige RGW-Länder. Die Hauptauftraggeber im Inland - die ehemaligen „Sicherheit...


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