Ostdeutsche Bauern lassen sich nicht unterbuttmn

Es war eine beinahe niederschmetternde Bilanz, die der letzte Verbandstag des ostdeutschen Bauernverbandes für die Entwicklung der Landwirtschaft der fünf neuen Bundesländer zog. Und dennoch machte die Debatte der Landwirte, ob wieder in Familienbetrieben oder in Gemeinschaftseinrichtungen wirtschaftend, auch Mut für die Zukunft. Sie lassen sich nicht unterbuttern.

Der scheidende Verbandspräsident Karl Dämmrich erinnerte die Politiker daran, daß sie im Wort stehen, dem Übergang der ostdeutschen Landwirtschaft in leistungsund wettbewerbsfähige Strukturen einen mehrjährigen Anpassungszeitraum zu ermöglichen. Diese Versprechen wurden nicht eingehalten. Erhielten die neuen Bundesländer 1990 noch 3 Milliarden DM undl991 800 Millionen DM Anpassungshilfen, wurden sie für 1992 auf 300 Millionen DM heruntergestrichen. Die Betriebe aller Rechtsformen konnten das Jahr

1991 nur durch einen enormen Verlust von bäuerlichem Vermögen überstehen. In de...


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