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Rumänien: Jahrestag der Revolution ohne Euphorie

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Bukarest (ADN/ND). Ohne die von den Veranstaltern erhoffte Massenbeteiligung sind die Gedenkkundgebungen zum zweiten Jahrestag des Sturzes der Ceausescu-Diktatur am Sonnabend in Bukarest verlaufen. Nur wenige tausend Menschen hatten sich am Nachmittag auf dem Universitätsplatz im Zentrum der rumänischen Hauptstadt eingefunden, um die Opfer des Aufstandes vom 21. Dezember 1989 zu ehren. Die von der Organisation „21. Dezember“ organisierte Veranstaltung, die ausdrücklich als unpolitisch deklariert worden war, verlief ohne Zwischenfälle.

Das rumänische Parlament war am Vormittag zu einer Festsitzung anläßlich der Beseitigung des Ceausescu-Regimes vor zwei Jahren zusammengetreten. Der Sonntag wurde für das Stadtgebiet von Bukarest zu Ehren der Opfer des Auf-

standes zum Trauertag erklärt. Der Stadtrat von Bukarest beschloß unterdessen, den Universitätsplatz, einen Verkehrsknotenpunkt der rumänischen Hauptstadt, in „Platz des 21. Dezember 1989“ umzubennen.

In einer Rede im rumänischen Parlament zum Jahrestag hatte am Samstag Staatspräsident Ion Iliescu das Selbstbestimmungsrecht der Bevölkerung der früher zu Rumänien gehörenden Gebiete Nordbukowina und Bessarabien und Schritte zur „Revision der historischen Ungerechtigkeit“ gefordert. Iliescu verlangte die Lösung „von Problemen hinsichtlich jener rumänischen Territorien, die von der früheren Ukrainischen Sowjetrepublik ohne jegliche juristische und historische Berechtigung einverleibt wurden“.

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