- Ratgeber
- Essen ist die schlimmste Großstadt für Radler
„Rostige Speiche' und Einladung zum Seminar
Von allen deutschen Großstädten mit über 200 000 Einwohnern ist in Essen das Klima für Radfahrer am schlechtesten. Am besten sieht es dagegen in Münster aus. Das ist das Ergebnis eines Fahrradklima-Tests der Zeitschrift „RADFAHREN“ und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Deshalb erhielt die Stadt Münster das „Goldene Rad“, eine kleine Glasplastik. Essen bekam dagegen die „Rostige Speiche“, gekoppelt mit dem Angebot an Kommunalvertreter, an einem Seminar zur Radverkehrsplanung teilzunehmen.
Zum Fahrradklima-Test hatten fast 17 000 Radfahrer und -fahrerinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz 21 Fragen zu den Verkehrsbedingungen und der Einstellung zum Radfahren in ihrer je-
weiligen Heimatstadt beantwortet. Die große Zahl der Antworten belegte die gestiegene Bedeutung des Rades, auf dem bis zu 40 Prozent des innerstädtischen Verkehrs abgewickelt werden könnten. Dank der großen Beteiligung war es möglich, das Fahrradklima in 208 Städten zu bewerten. Beim ersten Klimatest vor drei Jahren kamen nur 63 Städte in die Wertung. Dabei waren die Kommunen nach Einwohnerzahl unterteilt.
Neben Münster gelten als besonders fahrradfreundliche Städte Basel bei den Städten zwischen 100 000 und 200 000 Einwohnern sowie Offenburg bei den Städten unter 100 000 Einwohnern. Dagegen erhielten neben Essen auch Solingen und Rudolstadt in Thüringen die „Rostige Speiche“.
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