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  • Zwei Raumgestaltungen von Daniele Buetti im „Künstlerhaus Bethanien“

Das Mysterium des Flügelkreuzes – ungelüftet

Manchmal ist es ein Kreuz mit der Kunst. Gewiß genießt sie alle Freiheit, besonders die, eingeschliffene Wahrnehmungsmuster hinters Licht zu führen und den Erklärungsapparat zum Querdenker zu verführen. Alltagsgegenstände werden aus dem normalen Benutzerkontext herausgebrochen, Funktionen und Zeichenbedeutungen hinterfragt. Kunst, die sich nicht auf den Ausdruck von Impressionen im Tafelbild beschränkt, ist in kritische Konkurrenz zur Warenwelt getreten. Nicht mit der distanzierenden Geste, sondern auf spielerische, quasi mimetische Weise reflektiert sie den permanenten Vermarktungsprozeß: Dinge und Zeichen, beliebig und austauschbar, werden zu immer neuen Konfigurationen der universellen Animation gefügt.

Aber manchmal ist es eben auch ein Kreuz. Mit den Flügelkreuzen des Schweizer Künstlers Daniele Buetti zum Beispiel. Gemäß der Definition, die Frank Barth der die Ausstellung begleitenden Broschüre beigegeben hat, ist das Flügelkreuz...


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