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  • Gespräch mit LEONE OSSQWSKI, Autorin der Romane „Weichselkirschen“, „Wolfsbeeren“ und jüngst „Holunderzeit“

Daß gestern wieder nicht gefragt wurde, das macht mir heut* zu schaffen

Nach den Romanen „Weichselkirschen“ und „Wolfsbeeren“ ist die Westberliner Schriftstellerin Leonie Ossowski jetzt mit dem Roman „Holunderzeit“ noch einmal zu ihrem Thema Schlesien zurückgekehrt: Die deutsch-polnische Familie Kowalek findet sich mit ihrem Traum vom besseren Leben im Westberliner Aussiedlerlager wieder, und die Journalistin Anna muß eine langgehütete Lüge offenbaren. SYBILLE WALTER sprach mit der Schriftstellerin über ihr Buch (Verlag Hoffmann und Campe, 430 Seiten, 39,80 DM).

Was hat Sie veranlaßt, einen Roman über eine polnische Aussiedlerfamilie zu schreiben?

Es waren wohl zwei Dinge: Ich fand und ich finde das Thema unerhört aktuell. Die Bevölkerung in der Bundesrepublik macht jenen, die hier leben und arbeiten wollen, Vorwürfe, erkennt die Wirtschaftsflucht nicht an, hat kein Verständnis für eine Lebenssituation, die der einzelne kaum beeinflussen kann. Wir sind auf der reichen Se...


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