• Kultur
  • Dresdner Musikfestspiele ließen Operntraditionen der Elbestadt lebendig werden

Raritäten und Renner in einem abwechslungsreichen Programm

  • LAURA NAUMBURG
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Genauer betrachtet waren die 15. Dresdner Musikfestspiele eine Revue der sächsischen Hofkapellmeister. Von Johann Adolf Hasse über Johann Gottlieb Naumann, Francesco Morlacchi und seinen deutschen Konkurrenten Carl Maria von Weber bis zum soeben als Chef der Dresdner Kapelle inthronisierten Giuseppe Sinopoli kamen sie ausgiebig zu Wort respektive zu Ton. Der sächsisch-italienische Kulturaustausch, wie man sieht, funktioniert - mit den bekannten Unterbrechungen - seit den venezianischen Lehrzeiten des Heinrich Schütz im 17 Jahrhundert bis zum heutigen Tag.

Ein Jahrhundert nach Schütz brachte Hasse, zwar aus der Nähe Hamburgs gebürtig, die Gattin und Primadonna Faustina Bordoni sowie seine kompositorische Kunstfertigkeit nach ausgiebigen Italienaufenthalten endgültig an den Dresdner Hof. Der Intermezzi des „divino Sassore“ nahmen sich nun mehrere freie und zeitweilige oder neugegründete Operntruppen quasi als Lockerungsübunge...


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