Augenfällige Parallelen
Dieses Buch hält mehr als der Titel ?verspricht. Es vereint 18 Beiträge, die sich unter verschiedenen Blickwinkeln darum bemühen, der Rolle der Massenmedien in den politischen Prozessen der Jahre 1989/1990 auf die Spur zu kommen, und zwar differenzierter als dies gemeinhin zu geschehen pflegt. Der Gefahr eindimensionaler Pauschalierung entgehen die Autoren, zumeist Kommunikations-, Politik- und Literaturwissenschaftler, schon dadurch, daß sie West- und Ostmedien nicht als Institutionen an sich, sondern als Stätten der Auseinandersetzung, des Kampfes um Interpretationen und Bedeutungen, um Ideologien und Identitäten verstehen, ihrerseits eingebunden in umkämpfte und dadurch sich verändernde Strukturen und Machtverhältnisse.
Der Sammelband gliedert sich in fünf Kapitel. Das erste untersucht Metaphern, Mythen, .Kollektivsymbole und Losungen, die den Verlauf von Umbruch und Vereinigung widerspiegeln. Mit dem Plattmachen eigenständiger Ostm...
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