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Trotz Geste Israels kein Fortschritt in Washington

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Jerusalem (Reuter/ND). Zum Auftakt weiterer Nahost-Friedensverhandlungen hat Israel am Montag wie angekündigt 300 palästinensische Häftlinge freigelassen. Die Armee teilte mit, insgesamt sollten in den nächsten Tagen 600 Palästinenser aus einer Haftanstalt in der Negev-Wüste entlassen werden.

Die unterschiedlichen Standpunkte zur Autonomie für die Palästinenser zwischen beiden Seiten wurden am Sonntag nochmals deutlich. Der neue israelische Ministerpräsident Rabin erklärte in Jerusalem, es gehe um Wahlen für einen Selbstverwaltungsrat und nicht die Schaffung eines palästinensischen Staates. Einen Palästi-

nenserstaat lehne Israel ab. Der palästinensische Delegierte Al-Aker sagte in Washington, die vorgeschlagene Selbstverwaltung sei für die Palästinenser nur eine Übergangsperiode bis zur Bildung eines eigenen Staates.

Der vorgeschlagene Selbstverwaltungsrat hat nach Ansicht der palästinensischen Delegierten keine wirklichen Vollmachten. Die palästinensische Delegation habe den Vorschlag ablehnen wollen, auf Ersuchen des Schirmherren USA aber weiterverhandelt und den Israelis eine Liste mit 35 Fragen zur Klärung vorgelegt, hatte es in arabischen Kreisen geheißen.

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