Monarch der Schauspielkunst

  • EBERHARD ESCHE
  • Lesedauer: ca. 6.5 Min.

Als der große Mime noch die großen Rollen spielte: Wolf Kaiser war der galante Hochstapler Schlucker, der selbst einen profanen Friseurladen zum Salon macht, auf den Leib geschrieben. Das DDR-Fernsehspiel von 1984 „Schlucker oder Fahren wir eben mal nach Görlitz“ von Karl Gassauer, Regie Vera Loebner, sendet der ORB morgen, 22.30 Uhr, im Anschluß an das Gespräch mit Walther Petri und Roland Steiner. Szene mit Marianne Wünscher und Regina Beyer Foto: Archiv

türlich, und Spaß muß er machen können, aber auch weinen lassen. Ein Monarch muß die Menschen lieben mehr als sich selbst, und deshalb sei sein Streben, sie zu erleuchten und zu verbessern, auch gegen ihren Willen. Dazu braucht er Würde - die muß er haben. Das alles war Wolf Kaiser, und das alles hatte er. Die Würde aber in genau dem Ma-ße, wo sich Ausstrahlung und inneres Vermögen im Gleichklang halten. Und dieses halte ich für sein hervorstechendstes Kennzeichen: Wolf K...


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