- Kultur
- Nacht der Solidarität im Berliner Schiller Theater; Eine kämpferische Liebeserklärung
Die Theaterfamilie
macht mobil Von GISELA SONNENBURG
Schlangen an der Theaterkasse - die Vorstellung war schnell ausverkauft
ND-Foto: Burkhard Lange
„Die ganze Welt ist eine Bühne“ heißt es in Shakespeares „Wie es euch gefällt“. Die Vorstellung am Sonnabendabend ist ausverkauft, ja, überbelegt. Die Akteure werfen sich ins Zeug, spielen brillant, mit Verve, ermuntert von dem treuesten Publikum, das sie je hatten. Es gibt Szenenapplaus noch und nöcher. Nach der Vorstellung Ovationen wie bei einer Premiere. Doch dann geht's erst richtig los. Tausende strömen in das Theaterhaus, drängen sich zwischen und neben den Reihen, füllen Foyer und Vorplatz, wohin das Bühnengeschehen tontechnisch übertragen wird. Um 22.30 Uhr trommelt es Samba. Um Mitternacht erzählt Bernhard Minetti das Märchen von der Leberwurst, die fast der Blutwurst zum Schmaus wird. Um 1.30 Uhr erklärt der Potsdamer Theaterleiter Guido Huonder unter lautem Beifall: „Wenn Kultur Luxus ist, ist Regier...
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