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  • Berlin, wie es im Buche steht / Erich Kästners „Fabian“ auf seinem Unglücksweg

Ein Mann geht vor die Hunde

Ein Mann namens Jakob Fabian jagt 1930 durch Berlin. Ihn hetzt vielerlei: Versuche, eine neue Stellung zu finden, denn eben ist er jäh als „Propagandist“ - wie Produktewerber heute wieder heißen - einer Zigarettenfabrik gefeuert worden. Lebenshunger eines jungen Menschen treiben ihn, Neugier auf und Zweifel an der Welt, Sehnsucht nach Freundschaft, Zärtlichkeit, Liebe .. .

Man muß schon den ganzen Stadtplan bemühen, wenn man allen Orten seines Umhertreibens nachgehen will: Schlüterstraße in Charlottenburg, wo er sich fast einem perversen Ehepaar ausliefert; Cafe Schottenhaml am Kemperplatz mit Wasserspielen an den Wänden (etwa, wo heute die Philharmonie steht); Grunewaldvilla, „ein griechischer Tempel“, nahe Koenigsallee, wo er seinem toten Freund die Wache hält; Universität Unter den Linden, wo Fabian den Mann zusammenschlägt, der durch einen üblen Scherz den Freund in den Selbstmord trieb; das KadeWe, in dem e...


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