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Bordellmord weiter völlig rätselhaft

Noch kein Geständnis der Festgenommenen

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt/Main (dpa/ND). Die Hintergründe des sechsfachen Mordes in einem Edelbordell in Frankfurt/Main bleiben rätselhaft. „Es wird weiter ermittelt. Wir haben keine konkrete Spur“, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Hildegard Becker-Toussaint,' am Montag. Einzelheiten würden nicht mitgeteilt. Das Betreiberehepaar sowie vier russische Prostituierte waren mit Elektrokabeln stranguliert worden.

Mit der Festnahme des aus der Ex-Sowjetunion stammenden Ehepaares Sofia (24) und Eugen Berwald (26) am Donnerstag in einem Aussiedlerwohnheim im Kreis Kempten galt das Verbrechen als weitgehend aufgeklärt. Bei ihnen

fand die Polizei die Kabelschnüre, die vermutlich zu den Morden verwendet wurden, sowie eine Rolex-Uhr des Bordellchefs Gabor Bartos..Sofia Berwald war als Prostituierte in dem Privatclub beschäftigt und blieb nach der Bluttat bis zur Festnahme verschwunden. Es gebe kein Geständnis, berichtete Becker-Toussaint.

Fraglich ist, ob das Ehepaar die sechs Menschen ohne Unterstützung töten konnte. Die Polizei war zunächst von einer Beteiligung der osteuropäischen Mafia ausgegangen. Dafür sprachen Hinweise, daß Bartos selbst junge Mädchen aus Rußland mit einem Privatflugzeug nach Deutschland gebracht haben könnte.

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