Bevölkerung zur Mithilfe gewonnen
Die unterschiedliche Zusammensetzung des Sulzer Freundeskreises macht es möglich, sich in vielerlei Bereichen aktiv zu engagieren. Denn nicht nur im Bürgerkriegsgebiet selbst, sondern auch im Raum Sulz kümmern sich die Mitglieder um Bosnier und Kroaten.
Schon vor zwei Jahren, als die ersten Flüchtlinge in der Sulzer Gegend eintrafen, wurde schnell gehandelt. Über 30 Personen konnten in einem Gemeindehaus untergebracht werden. Rasch half ein Großteil der Bevölkerung im Raum Sulz mit, die Flüchtlinge mit Kleidern und Nahrungsmitteln zu versorgen. Selbst Privatwohnungen wurden für eine Übergangszeit zur Verfügung gestellt.
Für Flüchtlingsfamilien aus Bosnien und anderen serbisch besetzten Gebieten, die in Kroatien unterkommen konnten, besteht seit geraumer Zeit auch eine Vermittlung von Familienpatenschaften. Über 40 kamen bislang schon zustande, die über eine Kontaktperson monatlich 50 Mark auf ein eigens eingerichtetes Sonderkonto überwiesen bekommen. Doch die Helfer sind weiterhin auf Unterstützung angewiesen. Dringend benötigt werden immer wieder Möbel, Bettwäsche, Elektrogeräte und. Babynahrung. Pfarrer Metzger: „Die Grausamkeit des Krieges hat uns zwei Realitäten offengelegt: entweder miteinander leben oder im Gegeneinander sterben.“ Im Raum Sulz hat man begonnen, sich für ersteres zu entscheiden.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
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