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Drei Jahre Haft für Ausbruch per Panzer

„Fuchs“ war das ideale Fluchtfahrzeug

  • Lesedauer: 2 Min.

Im Prozeß um die Befreiung des Mörders Lothar Luft per Panzer aus dem Gefängnis im hessischen Schwalmstadt ist der Angeklagte am Dienstag zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Der 33 Jahre alte Maschinenbauingenier Hans-Joachim Hörn hatte vor dem Landgericht Marburg ein ausführliches Geständnis abgelegt.

Der Staatsanwalt hatte auf dreieinhalb Jahre Haft plädiert. Hörn versicherte in seinem Schlußwort, die Justiz werde nie wieder etwas mit ihm zu tun haben, weil er sich um seine berufliche Zukunft kümmern wolle.

Vor Gericht hatte Hörn Motiv und Tat in allen Einzelheiten geschildert. Von einem Kaser-

nengelände im hessischen Stadtaliendorf stahl er in der Nacht zum 4. April 1993 einen Panzerwagen vom Typ „Fuchs“ „Der war das ideale Ding für meinen Zweck. Er fährt wunderschön, leichter wie ein Golf und macht 100 Sachen.“ Im 22 km entfernten Schwalmstadt durchbrach er mit dem Panzerwagen vier Tore der Haftanstalt und rollte in den Innenhof. Dort stieg der ehemalige Mithäftling Luft zu. Sie ließen den „Fuchs“ in der Nähe von Aisfeld stehen und stiegen in ein vorher verstecktes Auto um. Hörn wurde 10 Tage nach der Aktion festgenommen. Luft wurde erst drei Monate später im Elsaß gefaßt und am vergangenen Wochenende ausgeliefert. dpa/ND

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