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SPD: Nolte übertrifft alle Befürchtungen

Ministerin bleibt hinter Karlsruhe zurück

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (ddp/ADN/ND). Die neue Bundesfrauenministerin Claudia Nolte (CDU) ist von der SPD dringendst aufgefordert worden, in der Abtreibungsfrage das Urteil des Bundesverfassungsgerichts umzusetzen. „Wenn sie dazu nicht in der Lage ist, muß sie ihren Hut nehmen“, erklärte die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Hanna Wolf, irreftTenT Interview

„Die Ministerin, hätte sich in einem interview trotz des von Karlsruhe akzeptierten Beratungsmodells von den Frauen verlangt, notfalls das Kind auszutragen und in ein Heim zu

geben. „In Deutschland muß keine Frau aus Finanzgründen abtreiben“, so Noltes Behauptung. Solche Äußerungen überträfen die schlimmsten Befürchtungen, betonte die SPD-Politikerin. „Obwohl das Bundesverfassungsgericht die Letztentscheidung der Frau längst anerkannt hat, will Frau Nolte hinter die bereits abgeschaffte Indikationslösung zurück.“ Offenbar sei die Diskussion der letzten Jahre an der Ostdeutschen spurlos vorübergegangen. Geradezu zynisch sei es, Mütter zur „Zwangsschwangerschaft“ aufzufordern.

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