GUS-Unterschriften unter A-Sperrvertrag
Kiew, Minsk und Alma-Ata neue Mitglieder
Budapest (dpa/ND). Die Ukraine, Belorußland und Kasachstan haben am Montag am Rande des Budapester KSZE-Gipfeltreffens den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet. Die drei Präsidenten Leonid Kutschma, Alexander Lukaschenko und Nursultan Nasarbajew setzten ihre Unterschrift unter das, Dokument, das .eine freiwillige Verpflichtung zur Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen vorsieht. An der Zeremonie nahmen auch US-Präsident Bill Clinton, der russische Präsident Boris Jelzin und der britische Premierminister John Major teil.
Die drei neuen Vertragsstaaten sind nun angehalten, der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) eine Liste ihrer Atomanlagen zu
übermitteln. Diese Anlagen stehen dann unter Kontrolle der Atombehörde, die dort Inspektionen vornehmen kann. Den drei zur GUS gehörenden Ländern waren nach dem Zerfall der Sowjetunion nahezu 3000 Atomsprengköpfe zugefallen. Nach Unterzeichnung des START-Raketenvertrages hatten sie sich yßrpflichtet, dieses Nukleararsenal entweder zu vernichten oder an .Rußland zu übergeben.
Nach langwierigen Verhandlungen sagten Großbritannien, die USA, und Rußland im Gegenzug zur Unterschrift Sicherheitsgarantien zu. Ein entsprechender Vertrag wurde gleichfalls in Budapest unterzeichnet. Auch Frankreich und China haben Kiew Sicherheitsgarantien eingeräumt.
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