PKK besteht nicht auf Kurden-Staat
Öcalan: Türkische Eiriheit nicht bedroht
Ankara (Reuter/ND). Die Kurdische Arbeiterpartei (PKK) hat ihre Forderung nach einem völlig von der Türkei unabhängigen Staat aufgegeben. PKK-Chef Abdullah Öcalan bezeichnete dies am Sonntag als Reaktion auf Forderungen der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE). Die pro-kurdische Zeitung „Özgur Ulke“ übermittelte der Nachrichtenagentur Reuter den Text eines Interviews mit Öcalan am Vorabend des
KSZE-Gipfels in Budapest. Darin heißt es, die PKK wolle weder Einheit noch Souveränität der Türkei bedrohen. Die PKK hatte 1984 den bewaffneten Kampf um die Unabhängigkeit aufgenommen. Seither sind im Zuge der politischen Gewalt im Südosten der Türkei rund 13 000 Menschen umgekommen. Im November hatte die Gruppe der türkischen Regierung einen Waffenstillstand angeboten, den diese jedoch ablehnte.
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