• Kultur
  • Das große Thema der Berliner Festwochen 1995 - Konzeptionen und Probleme

Moskau-Berlin-Moskau – und zurück

Iwan Puni: Synthetischer Musiker, Öl, 1921. Im Besitz der Berlinischen Galerie Foto: VG Bild-Kunst, Bonn

1922 lebten 100 000 und 1924 schon 300 000 Russen in Berlin, vor der Revolution Geflohene und ihre Verfechter bunt durcheinander. Unter ihnen die Größen der Moskauer Literatur und Künste: Gorki, Ehrenburg, Majakowski, Jessenin, Pasternak und die Zwetajewa, Lissitzky, Pevsner, Gabo, Archipenko und Tairow. Und, vorübergehend wie diese, viele andere. Berlin, von Krieg und Inflation zerrüttet, war im Begriff, Paris als Wallfahrtsort und Diskussionsforum der Avantgarde abzulösen. Dann wurde die sowjetische Metropole für viele deutsche Künstler zum strahlenden Magneten, schließlich für einige

Von HERMANN RAUM

zum Zufluchtsort und zur Falle. Moskau und Berlin waren auch die Kommandozentralen des gewaltigen Krieges, mit dem die eine der mächtigen Diktaturen die Völker der anderen überzog. Und die andere hat hier ihren großen bitteren Sieg b...


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