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Supraleiter von innen

  • Lesedauer: 1 Min.

Weltweit erstmals gelang es einem Forscherteam von der Universität Basel, einen Blick in die inneren Verhältnisse eines sogenannten Hochtemperatur-Supraleiters zu werfen. Die von Prof. Hans Joachim Güntherodt geleitete Forschergruppe konnte mit einem selbst entwickelten und gebauten Tieftemperatur-Raster-Magnetkraftmikroskop einzelne Magnetflußlinien mikroskopisch abbilden.

Supraleiter werden von Magnetfeldern nicht gleichmäßig durchdrungen. Die magnetischen Flußlinien sind an verschiedenen, genau lokalisierten Orten konzentriert. Elektrische Ströme, die durch den Supraleiter fließen, oder eine Temperaturerhöhung können

diese Flußlinien in Bewegung versetzen. Sobald sie sich verschieben, tritt ein elektrischer Widerstand auf und die Supraleitfähigkeit geht verloren.

Von der mikroskopischen Untersuchung der Oberfläche und des daraus austretenden magnetischen Feldes erwartet man wichtige Aufschlüsse über das Verhalten von Hochtemperatur-Supraleitern unter dem Einfluß von Magnetfeldern und bei hoher Stromdichte. Die Forschungsergebnisse sind für die Entwicklung von supraleitenden Materialien und Bauteilen von entscheidender Bedeutung. Das Basler Institut zählt zu den weitbesten im Bereich der Rastersensormikroskopie.

Foto: NFP/Bramaz

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