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Aspirin gegen Krebs?

Studie läßt vorbeugende Wirkung vermuten

  • Lesedauer: 1 Min.

(ND). Täglich ein Aspirin - so ähnlich könnte in Zukunft eine Empfehlung zur Krebsvorbeugung lauten. Klinische Studien aus mehreren Ländern weisen jedenfalls darauf hin, daß die regelmäßige Einnahme von Aspirin oder vergleichbaren Arzneimitteln krebsvorbeugend wirken kann. Insbesondere Patienten, die an Familiärer Polyposis leiden, können auf diese Weise erreichen, daß anfangs gutartige Darmpolypen deutlich seltener zu Darmkrebs entarten, berichtet die Zeitschrift des Deutschen Krebsforschungszentrums, einblick (3/1994). Eine unkon-

trollierte Krebsvorbeugung mit Aspirin sei derzeit aber keinesfalls zu empfehlen, sagt Prof. Friedrich Marks von der Abteilung „Biochemie gewebsspezifischer Regulation“

Auch bei der Krebsvorbeugung dürfte die Wirkung von Aspirin darauf beruhen, daß die Bildung von entzündungsfördernden Hormonen, den Prostglandinen, gehemmt wird. Wissenschaftliche Erkenntnisse sprechen dafür, daß ein überhöhter Prostaglandinspiegel an der Entstehung von Haut- und Darmkrebs beteiligt ist.

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