Eisberge
(dpa/ND). Riesige Flotten von Eisbergen aus Grönland könnten die Auslöser für eine Reihe plötzlicher globaler Temperaturschwankungen während der letzten Eiszeit gewesen sein. Das schreibt Wallace Broecker von der Columbia Universität in Palisades (New York) im britischen Wissenschaftsmagazin nature (Nr. 6505, S. 421). Wenigstens sechs Mal drifteten in dieser Zeit Armadas von Eisbergen von Grönland aus nach Süden. Sie hinterließen ihre Spuren in den Ablagerungen des Meeresbodens. Jedes dieser Ereignisse könne weltweit mit Klimaveränderungen verbunden werden, berichtet der Wissenschaftler.
Wenn auch noch nicht klar sei, wodurch dieser massive Eisfluß ausgelöst wurde, so deute doch viel daraufhin, daß er das Transportsystem für Wärme und Salzwasser des Nordatlantik störte oder gar lahmlegte und damit weitere Klimaänderungen nach sich zog.
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