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Berliner Senat tilgt sowjetische Befreier

Zum 8. Mai: Bersarinplatz muß weg

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (ND-Müller). Wenige Tage vor dem 8. Mai hat der Berliner Senat angewiesen, den Namen des ersten sowjetischen Stadtkommandanten, Nikolai Bersarin, endgültig aus dem Bild der deutschen Hauptstadt zu tilgen. Der zuständige Staatssekretär Ingo

Schmitt (CDU) ordnete bis zum 1. November die Umbenennung des Ostberliner Bersarinplatzes in Baltenplatz an.

Bekannt wurde das an den Friedrichshainer Bezirksbürgermeister Helios Mendiburu(SPD) gerichtete Schreiben am gestrigen 24. April. Auf den Tag genau vor 50 Jahren war

der Generaloberst auf seinen Posten befohlen worden. Mendiburu kündigte gegenüber ND an, der Senatsweisung nicht nachzukommen.

Per Verwaltungsschreiben wies Staatssekretär Schmitt zwei weitere Umbenennungen an. Sie betreffen im Bezirk Prenzlauer Berg die Dimitroffstraße und in Mitte die Clara-Zetkin-Straße. Die SPD sieht sich indes vom Koalitionspartner überfahren. SPD-Vizefraktionssprecher Herbert Beinlich zu ND: Es gab Absprachen, vor den Wahlen im Oktober nicht mehr an Straßennamen zu rütteln. (Seite 17)

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