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Die Banane – Zankapfel von Konzernen und Bauern

„Chiquita“ verweist auf EU-Importbeschränkungen, um noch rücksichtsloser in Zentralamerika abzukassieren

Lastwagen des Bananenmultis „Chiquita in Quingna, Guatemala Foto: Michael Jocks/Qegendruck

Von DARIO AZZELLINI

Bananen sind beliebt und trotz des jüngsten Preisanstieges billig. In der Kaufhalle an der Ecke kostet das Kilo der krummen gelben Frucht gegenwärtig zwar 2,98 DM - das ist aber immer noch zu wenig für die Produzenten, die für die niedrigen Preise auf dem europäischen Markt zahlen müssen.

Die Frucht, die nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 zum Symbol vermeintlicher Freiheit wurde, ist eine klassische Kolonialware. Der Handel liegt zum größten Teil in den Händen multinationaler Konzerne wie Chiquita, Del Monte oder Dole. Allein an den Ausfuhren aus Lateinamerika, die 75 Prozent der weltweit verkauften Bananen ausmachen, verdienen sie etwa vier Milliarden Dollar pro Jahr Daher ist es nicht verwunderlich, daß die Banane weiter ein internationaler Zankapfel ist.

In Panama kündigte der US-Konzern Chiquita Brands kürzlich an...


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