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Die größte Insel Deutschlands ist nach wie vor ein beliebtes Reiseziel für viele, viele Besucher Rund eine dreiviertel Million Urlauber weiß die feinkörnigen Sandstrände, die ausgedehnten Buchenwälder oder die weiß leuchtenden Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund, die herbe Schönheit von Kap Arkona, das Biosphärenreservat Südost-Rügen und den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft zu schätzen.

Überall auf Rügen sind schöne, komfortable Hotels und Pensionen im Stile typischer Bäderarchitektur wieder entstanden und neue hinzugekommen. Gegenwärtig gibt es auf der Insel 73 Hotels, 135 Pensionen sowie rund 2 000 gewerbliche Vermieter für Ferienwohnungen und -häuser, Bungalows und Privatzimmer mit über 28 870 Betten. Dazu kommen 20 CampTngpläTze7“ auf delierr 5250 .Leihenvillen', Wohnwagen und Caravans aufgestellt werden können, sowie das RegenbogenCamp Dranske am herrlichen Sandstrand von Nonnewitz. Es ist der erste Campingplatz auf Rügen, der nach ADAC-Norm ausgestattet wurde - mit neuen Sanitärgebäuden, vollbiologischer Kläranlage und Verkabelung, die jedem der 750 Stellplätze eine eigene Strom-

versorgung sichert. Zwei Jugendherbergen bieten in Binz und Prora 140 jungen Gästen Unterkunft.

Hoteliers aus den alten Bundesländern meinen, daß die Kosten für einen Urlaub auf Rügen 30 - 40 Prozent niedriger liegen, als vergleichsweise auf den deutschen Nordseeinseln. Einer Urlaubsbefragung zufolge hat sich das Preis/ Leistungsverhältnis hier im Vergleich zum Vorjahr um 2 -3 Prozent verbessert. Rügens Seebäder bemühen sich um neue Angebote im Bereich des Kur- und Bäderwesens. So sind ambulante Badekuren und auch Kreidekuren in Binz angedacht.

Eine interessante Idee hatte der gebürtige Rüganer Harald Schewe. In sechs Spezialitätenrestaurants, die über die Insel verstreut sind, bietet er Inselbesuchern drei Schlemmertouren an. Auch die Hörfifischzeit bietet so manch 'Kulinarischen Genuß. Deftig-lükullisch soll es im Herbst zugehen, wenn in den Küchen auf der Insel das „Kohlfieber“ ausbricht und die „Größte Kohlroulade der Welt“ zubereitet wird.

Auf dem nördlichsten Punkt von Rügen hat der Förderverein Kap Arkona e.V im Naturund Landschaftsschutzgebiet

für 8 Millionen Mark umweltverträgliche Lösungen für den großen Ansturm der Besucher geschaffen. Dazu zählen großzügig eingerichtete PKW- und Busparkplätze, von welchen die Gäste mit der „Arkona-Bahn“, mit Pferdekutschen, Fahrrädern und per Fuß die Kulturdenkmale erreichen können. Ausgebaut wurden Rad- und Wanderwege sowie Uferabstiege. Der restaurierte Schinkelleuchtturm bietet eine herrliche Rügen-Rundsicht und zeigt Fotoausstellungen. Das Leuchtturmwärterhaus dient nun als Vortragsraum. Künftig ist dort auch eine Multivisionsschau über Rügen zu erleben.

Da begegnet einem auch der von der Hanse gefürchtete Pirat Klaus Störtebeker, der demnächst seine glanzvolle Wiederauferstehung feiert. Die riesige, neu gestaltete Naturqm$^B.ebühn^vpn- “ftalswiek riii|J§QQ,jlätzen bietet vom 1. Julfbis 26. August mit „Sturm auf Gotland“ eine neue Folge dramatischen Geschehens, die über Landesgrenzen hinaus ein Höhepunkt zur 1000-Jahrfeier Mecklenburgs sein wird.

Ein weiteres Jubiläum feiert in diesem Jahr der „Rasende Roland“ Er wird 100. Der „Förderverein Rügensche Kleinbahn“ wird im Juli eine Reihe attraktiver Veranstal-

tungen organisieren. Überall auf Rügen entstanden Fahrrad- und Wanderwege, so der Radweg zwischen Altefähr und Putbus, von dem aus sich die Schönheit der Landschaft am Ausgangspunkt der „Deutschen Alleenstraße“ besonders erschließt. Drei reguläre Radwanderrouten mit Übernachtungen ermöglichen mehrtägige Inseltrips.

Um den Rügendamm zu entlasten, stehen Autofahrern, die aus Richtung Greifswald kommen, drei Fähren von Stahlbrode nach Glewitz zur Verfügung. Von den Seebrücken Binz, Sellin, Göhren und Sassnitz gibt es einen regen Ausflugsverkehr zur Kreideküste rund um die Insel Vilm und Rügen sowie zur Nachbarinsel Usedom. Mit dem Bäderschiff „Funny Girl“ sind von Sassnitz aus Tagestouren nach Bornholm und Kopenhagen möglich. Ins schwedische Trelleborg gelangt man mit dem Fährschiff der DFO. Endlich sind nun auch ansprechend gestaltete Prospekte und ein ausführliches Gastgeberverzeichnis mit Tips für die Freizeit und Gastrtmomie zu haben.

Information: Fremdenverkehrsverband Rügen e.V., August-Bebel-Straße 12, 18586 Ostseebad Sellin, Tel.. 038303/1470, Fax:

838303/334.

KARL-HEINZ FRIEDRICH

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