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Favorit Pik König mit Derby-Rekord

Der Traber-Sieger kassierte 480 000 Mark

  • Lesedauer: 2 Min.

In Mariendorf und Karlshorst bejubelt und bewundert: Weltmeister Heinz Wewering. Bei der internationalen Traberwoche in Berlin gewann der 18fache deutsche Champion mit seinen Pferden bis zum Sonnabend drei von fünf Zuchtrennen. Besonders eindrucksvoll sein Erfolg am Sonnabend in Mariendorf mit Early Dragon beim Arthur-Knauer-Rennen, dem Stuten-Derby, mit dem Finalrekord von 1:15,6 min.

Zum 100. Traber-Derby tags darauf in Mariendorf schickte Wewering sechs Traber an den Start. ?? Nach ^ vier Vorläufen brachte er drei Pferde durch. Auch sein großer Gegenspieler Rolf Dautzenberg (Gelsenkirchen) war mit drei Trabern dabei. Er hat schon 5129 Siege im Sulky erkämpft, aber noch nie ein Derby gewonnen. Mit Pik König war Dautzenberg in diesem Jahr der Topfavorit.

15 000 Zuschauer erlebten dann bei brütender Sommerhitze einen überlegenen Sieg von Dautzenberg, der allen Unkenrufen zum Trotz mit Pik König sicher vor Endeavour (Heinz Wewering) sein erstes

Derby gewann. Der Sieger kassierte 480 000 Mark. Mit 1.14,2 min stellte Pik König neuen Derby-Rekord auf.

Im Vorfeld hatte es mancherlei Querelen im Trabrennverein Mariendorf und seitens westdeutscher Vereine die Überlegung gegeben, das Derby künftig reihum zwischen München und Hamburg zu veranstalten. Dr. Anton Seibold, Vorsitzender des Hauptverbandes für Traber-Zucht und -Rennen widersprach energisch: „Aus Tradition und Verpflichtung muß das Derby in Berlin bleiben.“

Zur Traberwoche 1995 waren die großen deutschen Trainingszentralen mit starken Aufgeboten angereist. Dennoch gelang den Berliner Trainern im Rahmenprogramm manches nicht vermutete Schnäppchen. Bemerkenswert vor allem der Zuchtrennerfolg von Michael Hönemann mit Starlight Vixi. Im Gelinotte-Memorial schlug er in einem begeisternden Finish die Favoritinnen Tante Mosebo, Pipper Langkjaer und Pinette Raum.

RUDOLF BARRE

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