Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

OLAF STANDKE

  • Lesedauer: 1 Min.

demokratischer Denunziant und gehört zum beträchtlichen Zuwachs. Böse Spitzel gibt es - gottlob - nicht mehr. Warum Kommunisten observiert werden müssen, bleibt das Geheimnis des Berliner Verfassungsschutzchefs. Nur an einer Stelle kommt ein knallhartes Argument: Kommunisten sind zu beobachten, weil sie sagen, daß sie Kommunisten sind. Kommunisten bewirken nämlich Pathologisches, krankhafte Entwicklungen also. Denn diese Gesellschaft ist an sich gesund. Kommunisten stören das gesunde Volksempfinden. Die BILD-Zeitung ist das Volk. Die an den Stammtischen sind es ohnehin. Der Verfassungsschutz ist das Volk. Irgendwie ist aber auch Daimler-Benz das Volk. Oder die Deutsche Bank. Nur eben die Kommunisten sind ein Unvolk.

Ellen Brombacher 10117 Berlin

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.