Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Telefonsex für kleinen Hunger zwischendurch

Ärzte, Anwälte, Arbeitslose - alle rufen an

  • Lesedauer: 1 Min.

Das Gestöhne kommt vom Band aus Übersee oder live: Telefonsex. „Alle nutzen es, Ärzte, Anwälte, Arbeitslose und Bauarbeiter. Jede gesellschaftliche ??' Schicht' Ist Vertreten*', 1 sägt Sabine Mooren. Die 28jährige hat die erste wissenschaftliche Studie über Telefonsex erarbeitet. „Die Männer suchen Befriedigung. Sie nutzen Telefon-Sex für den kleinen sexuellen Hunger zwischendurch.“ Anfangs war die Medienwissenschaftlerin davon ausgegangen, daß Männer aus unteren sozialen Schichten häufiger zum Hörer greifen. Falsch: 32 Prozent der Befragten waren Akademiker, 40 Prozent Beamte und Angestellte und 28 Prozent Hand-

werker. „Bei den Männern läuft dann ein Pornofilm im Ohr ab“, sagt Mooren. Allerdings muß es ein kurzer Film sein: Die Telefonate dauern generell* selten länger als sieben Minuten. i„Die meisten rufen gegen Abend an, viele um Streß abzubauen oder sich bei einem Sextelefonat zu erholen“, so Mooren.

Von einem Ergebnis zeigt sich die Medienwissenschaftlerin besonders überrascht: „Mehr als drei Viertel der befragten Männer leben in einer festen Beziehung“ Frauen wurden nicht befragt. Mooren stellt aber klar: „Das soll nicht heißen, daß sie es nicht auch nutzen.“

HARTWIG VONSASS, dpa

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal