Von MICHAEL MULLER

Wir sorgen für soziale Mieten, versprach den Berlinern vor dem 23. Oktober ein Plakat so sie SPD wählten. Teilweise hängt es noch, doch im Kontrast dazu fordert Bausenator Nagel (SPD) genau zehn Tage nach diesen Wahlen öffentlich bis zu 12,5 Prozent Mieterhöhung für 242 000 Sozialwohnungen.

Das dürfte nicht nur die Wähler bestärken, die die SPD in Berlin mit 23,6 Prozent in den tiefsten Wahlstands-Keller der Nachkriegszeit geschickt haben. Es bestärkt auch die CDU - die bei den Wahlen „nur“ auf 37,4 Prozent fiel - in ihrer Zuversicht auf Neuauflage der Großen Koalition.

Man habe Verständnis für „erste SPD-Depressionen“, meinte gestern CDU-Fraktionschef Landowsky auf ND-Nachfrage, aber auch „be-

rechtigte Hoffnung, daß sich die verantwortungsbewußten Kräfte in dieser Partei durchsetzen“ Äußerungen wie die von SPD-Senator Nagel gäben dafür in der Sache schon ein „gutes Signal“

Ein deutliche...


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