Zum PDS-Ergebnis in Kreuzberg
In Kreuzberg hat die PDS zwar 5,3 % der Stimmen für das Abgeordnetenhaus, aber nur 4,7 % für die BW erhalten. Zu diesem geringeren Stimmenanteil hat sicher beigetragen, daß neben der PDS noch andere „linke Kräfte“ wie die KPD/RZ eine eigene Liste aufgestellt und dafür 4,3% der Stimmen erhalten hat. Das traurige Ergebnis dieser sek-
tiererischen Enge ist, daß nun weder die KPD/RZ noch die PDS in der BVV vertreten sind. Beide Ergebnisse zeigen aber, daß bei solidarischer und politisch kluger Konzentration der Kräfte auf die PDS und ihre offene Liste 8 % und noch mehr der Stimmen möglich gewesen wären. Und das wäre schon eine starke Position, um erstmalig im Westteil der Stadt in einem Bezirksparlament unsere alternative linke Politik zum Wohle der Bevölkerung vertreten zu können. Daraus wird nun nichts. Wer sich darüber die Hände reibt und wem dies nutzt, braucht nicht betont zu werden.
Helmut Sandig, 12689 Berlin
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