Vorläufig ruht der Streit Ekuador -Peru

Nach dem Grenzkrieg vor einem Jahr bleibt das Mißtrauen auf beiden Seiten groß Von PETER NOWAK

Am vergangenen Sonnabend haben Regierungsvertreter Ekuadors und Perus einen Vertrag unterzeichnet, durch den die Grenzstreitigkeiten zwischen beiden südamerikanischen Nachbarstaaten beigelegt werden sollen.

Die Wurzeln des Konflikts, der im Januar vergangenen Jahres zu blutigen Scharmützeln am Cenepa-Fluß geführt hatte, reichen bis in die spanische Kolonialzeit, als die Grenzen ganz nach der Laune der Kolonialherren am grünen Tisch gezogen worden. In einem zehntägigen Krieg im Jahre 1941 eroberte Peru große Teile des zuvor ekuadorianischen Staatsgebietes. Die neue Grenze wurde danach im „Pakt von Rio“ festgeschrieben, wobei jedoch ein 78 km langer Streifen nahe den Condor-Kordilleren ausgespart blieb.

Zum Zankapfel entwickelte sich das menschenleere Dschungelgebiet von etwa 340 Quadratkilometern erst, nachdem dort vor einigen Jahren Erdöl- und Gold-Vorkommen gefunden worden waren. Nachdem es schon 1981 zu Auseinandersetzu...


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