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Schlachthof Teterow

im Konkufsstrudel Viehbauern befürchten schwere Verluste

  • Lesedauer: 1 Min.

Schwerin (ND-Schreyer). Das Fleischgroßunternehmen Annuss mit Hauptsitz im schleswig-holsteinischen Niebüll hat Konkursantrag gestellt. Dadurch droht auch dem Versand-Schlachthof, den die Firma in Teterow, Mecklenburg-Vorpommern, betreibt, das Aus. Nach dem Unternehmen Moksel in Neustrelitz wäre es der zweite große Schlachthof, der im Land pleite geht. Hintergrund des Konkursantrages: Das Kartellamt verweigert bislang die Fusion von Annuss und dem zweiten großen Fleischbetrieb in Norddeutschland, der Norddeutschen Fleischzentrale (NFZ). Da dieses „Krisenkartell“ nicht zustande kam, versuche man die Fusion auf anderem Wege, vermutet Landwirtschaftsminister Martin Brick (CDU).

Nachdem im Teterower Betrieb mit 120 Beschäftigten die Produktion zunächst unterbrochen worden war, arbeitet er seit Mittwoch mit einem Überbrückungskredit weiter. Hoffnung macht, daß inzwischen die Unternehmungsleitung einer Abkopplung des Teterower Betriebs zugestimmt hat. Der Sequester habe garantiert, sagte Geschäftsführer Jörg-Dietmar Piontek, daß die Bezahlung der Lieferungen gesichert sei. Die Viehlieferanten hatten inden zwei Wochen vor dem Konkursantrag kein Geld erhalten. Die finanziellen Verluste für die Landwirtschaftsbetriebe seien nicht abzusehen, sagte der Präsident des Landesbauernverbandes, Harald Röpke. Ihre Altforderungen müßten so rasch wie möglich beglichen werden.

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