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Mit dem Artikel „Das Hauptquartier bombardieren“ leitete Mao Zedong vor 30 Jahren den „Zehnjährigen Tumult“ ein

  • Lesedauer: 1 Min.

War die Kulturrevolution in China 1966-1976 eine Revolution? Hat sie zur gesunden Entwicklung der chinesischen Kultur beigetragen? Die Fragestellung mag überflüssig scheinen, denn die KP Chinas faßte kurz nach Maos Tod 1976 einen Beschluß, der die Kulturrevolution verurteilte und „allseitig verneinte“ Fortan durfte dieses Ereignis offiziell nur noch „Zehnjähriger Tumult“ heißen. Und das war auch schon fast alles, zumal Deng Xiaoping sagte: „Laßt die Auswertung dieses Ereignisses die Sache der nächsten Generation sein.“

Vielleicht ist ja nicht nur der zeitliche, sondern auch der räumliche Abstand hilfreich wie beim Betrachten eines Gemäldes. Versuchen wir also 30 Jahre nach Beginn und 20 Jahre nach Ende der Kulturrevolution und in großer Entfernung von China die Ursachen zu ergründen und Lehren daraus zu ziehen. Das ist die Pflicht der Überlebenden vor den unzähligen Opfern.

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