Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

  • Politik
  • Bündnis 90/Grüne Michael Rost

Kandidat für Parteisprecher

  • Lesedauer: 1 Min.

Magdeburg/Schwerin (ddpADN/dpa/ ND). Der Pressesprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen-Anhalt, Michael Rost, will Sprecher des Bundesvorstandes seiner Partei werden. Zur Wahl im Dezember in Suhl werde er gegen den in der Partei »erheblich kritisierten« Niedersachsen Jürgen Trittin antreten, sagte er in Magdeburg. Es ist der erste Personalvorschlag für die künftige Führung der Grünen, nachdem die bisherige Sprecherin Krista Sager eine neue Kandidatur ablehnte. Der 40jährige Ingenieur für technische Sicherheit sagte jedoch, er verstehe sich nicht als Nachfolger Sagers.

Rost forderte, »daß sich der Osten bei den Grünen verstärkt zu Wort meldet und sich in die Bundespolitik einmischt«. Von den neuen Bundesländern müsse jetzt der Impuls zur Ablösung der Regierung Helmut Kohl ausgehen.

Aus anderen Landesverbänden der Grünen kam teilweise erhebliche Kritik. Der Landesschatzmeister für Mecklenburg-Vorpommern, Klaus-Peter Last, sagte, er halte eine Wahl von Rost für ein »großes Konfliktpotential«. Der sächsische Grünensprecher Karl-Heinz Gerstenberg sprach sich für eine Frau auf dem Posten aus. Außerdem habe Rost gegen Trittin «keine Chance«.

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -