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Vorentscheidung für Henkel gefallen

Präsidium empfahl einstimmig Wiederwahl

  • Lesedauer: 2 Min.

Köln (dpa/ND). Das Präsidium des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) hat am Montag in Köln einstimmig empfohlen, den seit 1994 amtierenden BDI-Präsidenten Hans-Olaf Henkel für zwei weitere Jahre wiederzuwählen. Damit ist die wichtigste Vorentscheidung für die Wiederwahl Henkels gefallen. Die endgültige Entscheidung trifft am 25. November in Köln die Mitgliederversammlung des industriellen Spitzenverbandes. Üblicherweise folgt die Versammlung den Empfehlungen des Präsidiums.

Die zweijährige Amtszeit Henkels, gegen den die Staatsanwaltschaft München wegen des Verdachts auf Beihilfe zur Steuerhinterziehung ermittelt, läuft Ende des Jahres aus. Im Vorfeld der turnusmäßigen BDI-Präsidiuinss.itzu J ng in Köln „ war offensichtlich versteht worden, die ' Wiederwahl Henkels zu torpedieren. Eine BDI-Sprecherin bestätigte am Montag, daß mehrere Mitglieder des 43köpfigen

Präsidiums von unbekannter Seite Abschriften einer gegen Henkel gerichteten Strafanzeige wegen angeblicher Beihilfe zur Steuerhinterziehung erhalten haben. Die Münchener Staatsanwaltschaft hatte Ende August mitgeteilt, die Vorwürfe gegen Henkel hätten sich bisher nicht erhärtet.

Der Verdacht gegen Henkel, der vom BDI als unbegründet zurückgewiesen worden war, rührte aus seiner früheren Freundschaft mit dem Münchener Kaufmann Christian Vinke. Dieser wird von der Justiz verdächtigt, einen Millionenbetrag aus einem Berliner Immobiliengeschäft nicht versteuert zu haben. Henkel selbst hat eingeräumt, Vinke 1991 nach einem Offenbarungseid eine Bankvollmacht eingeräumt zu haben, Ansonsfeh wies Henkel alle Vorwürfe gegen sich zurück, sprach von einer politisch motivierten Kampagne und erstattete Strafanzeige wegen Verleumdung.

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