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Weizman sagt Vertragserfüllung zu

Israels Präsident traf mit Mubarak zusammen Nahost

  • Lesedauer: 2 Min.

Während Israels PräsidentWeizman in Kairo Vertragstreue beteuert, beklagt PLO-Chef Arafat in Amman die »halsstarrige« Haltung Israels.

Kairo/Jerusalem (dpa/ND). Israels Präsident Eser Weizman hat die Einhaltung der vertraglichen Verpflichtungen Israels mit den Palästinensern zugesagt. Bei einem Gespräch mit Ägyptens Staatschef Husni Mubarak am Montag in Kairo warb Weizman zugleich wegen der Sicherheitsprobleme in Israel um Verständnis für die konservative Regierung.

PLO-Chef Yasser Arafat und Israels Premier Benjamin Netanyahu werden sich möglicherweise in den nächsten Tagen zum dritten Mal treffen. Vertreter beider Seiten bestätigten am Montag Vorbereitungen für ein derartiges Treffen.

Arafat hatte am Montag in Amman vor einem Treffen mit König Hussein von Jordanien beklagt, daß es wegen der »halsstarrigen Haltung« der israelischen Seite

keine Gesprächsfortschritte gebe. Ohne auf Einzelheiten einzugehen sagte Hussein, ihm sei von israelischer Seite eine »erfreuliche Überraschung« in Aussicht gestellt worden. In einem Telefonat mit Netanyahu bot Hussein seine Hilfe an.

Die israelisch-palästinensischen Gespräche, die am Montag hätten wiederaufgenommen werden sollen, sollen nun erst am heutigen Dienstag oder Mittwoch im ägyptischen Taba weitergeführt werden. Am Montag liefen Geheimgespräche, um einen Durchbruch vor allem in der Frage des israelischen Abzugs aus Hebron zu ermöglichen. Eine Vereinbarung über den Abzug steht nach Angaben des israelischen Außenministers David Levy vom Montag abend kurz bevor.

Weizman war nach Ägypten gereist, nachdem das Verhältnis beider Länder seinen Tiefstand seit 1979 erreicht hatte. Noch vor dem Treffen mit Weizman hatte Mubarak gedroht, daß die Araber ihren Handel mit Israel stoppen, wenn es wegen der harten Haltung Netanyahus keine Fortschritte im Friedensprozeß gibt.

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