Todesgeruch
(dpa/ND). Dem mysteriösen »Geruch des Todes« ist jetzt ein italienisches Forscherteam auf der Spur. Mit einem der menschlichen Nase nachgebildeten Sensor versuchen die Ingenieure der römischen Tor-Vergata-Universität im Zusammenarbeit mit Ärzten, einen speziellen Geruch nachzuweisen, den Todkranke angeblich vor ihrem Ableben ausströmen.
»Die Sensoren können die Gerüche genau wie eine Nase unterscheiden«, sagte der für das Projekt verantwortliche Arzt Giovanni Critalli. Bisher war der »Geruch des Todes« eher ein Thema für Mystiker und Künstler. Daß es ihn gibt, sei aber sehr wahrscheinlich. »Der Augenblick des Todes kommt einem Erdbeben im Körper gleich, das jede Art chemischer Reaktionen auslöst.«
nannte Bornaviren entwikkelt, die schwere Depressionen auslösen können. Sie verwenden ein Medikament, das ursprünglich bei Grippeoder Parkinson-Kranken eingesetzt wurde, berichtete das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin. In Laboruntersuchungen hatte die Substanz Amantadinsulfat zunächst tierische und menschliche Bornaviren inaktiviert. Jetzt hatten die Forscher auch einen ersten Behandlungserfolg am Menschen. Eine Frau, die mit schweren Depressionen im Klinikum der Medizinischen Hochschule Hannover lag, zeigte schon acht bis elf Tage nach Therapiebeginn wesentlich geringere Symptome. Die Virusaktivität in ihren Blutzellen war bereits zwei Wochen nach Behandlungsbeginn nicht mehr nachweisbar, Gene der Viren verschwanden weitere vier Wochen später.
Über den Behandlungserfolg berichten die Wissenschaftler vom RKI gemein-, sam mit Virologen der Freien Universität Berlin und Psychiatern der Medizinischen Hochschule Hannover im britischen Fachjournal Lancet (Vol. 349, S. 178).
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