• Politik
  • Heiner Carow - früher Abschied von einem Freund und Weggefährten

dieses Feingefühl, das selten ist

  • Egon Günther
  • Lesedauer: ca. 6.0 Min.

Der liebenswürdige Heiner Carow ist tot, wenn man diese Nachricht erfährt, das macht einen schon stille ...Es ist vielleicht kindisch, folgendes zu sagen, aber anders kann ich mir gar nicht helfen, wir haben doch erst kürzlich noch zusammen gelacht! Es war im Gebäude der Akademie vor vier Wochen. Dort zeigte er seinen in der DDR-Zeit verbotenen russenfreundlichen Film, der die sowjetischen Besatzer menschenfreundlich darstellte, was damaligen Zensurgestalten fabelhaft vorkommen mochte - also, sie zweifelten, ob das bare Münze sei. Ihr Gewissen, wenn sie sich denn eins machten, war längst verhunzt, ihre Angst, irgendwie weggefegt zu werden, zu eisern, ihr Selbstzerstörungstrieb längst hartnäckig geworden ...

Carow zeigte seinen Film »Die Russen kommen«, ein Film, liebenswürdig wie der Macher selbst. Carow scheiterte an der Banalität der Aufpasser Nach der Vorführung in der Akademie haben wir, wie immer, gelacht über das, was wir zusamme...


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