Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Kein Feldwebel macht mehr Stubendurchgang

Aus NVA-Objekt entstand in Brandenburg/Havel ein Jugendzentrum Von Jörg Scheidt

  • Lesedauer: 1 Min.

Mit der NVA verschwand das Pionierbataillon Kirchmöser in Brandenburg/Havel. Jetzt gibt es hier einen Treffpunkt für junge Leute, die »Stube«. 70 bis 90 Kinder und Jugendliche kommen täglich in die »Stube«, die das Bundesvermögensamt dem Arbeitslosenverband vermietet hat. »Die Jugendklubs wurden geschlossen und umfunktioniert, und die beiden Kulturhäuser stehen leer«, erzählt Torsten Dickes. \»Es ist doch nichts geblieben für die jungen Leute.« Jetzt haben sie hier einen Ort, an dem sie ihren Freizeitinteressen nachgehen können.« Der 31jährige ist gelernter Instand-

haltungsmechaniker. Jetzt betreut er das Jugendobjekt mit 3000 Quadratmeter bebauter Fläche. Zur Seite stehen ihm elf ABM-Kräfte, die meisten bringen pädagogische Erfahrungen mit. Nicht nur Freizeitvergnügen wird angeboten, Arbeitslose können sich hier auch beim Ausfüllen von Bewerbungsunterlagen helfen lassen. Es gibt auch Beratungen zur Arbeitsförderung und Sozialgesetzgebung.

Zwei Räume haben schon etwas vom Flair einer guten Stube. »Für Möbel und Teppiche haben wir niöht eine einzige Mark aus der Stadtkasse gebraucht«, berichtet Dickes. Das meiste Inventar stamme aus Auflösungen. Monteure aus dem »Deltatherm«-Kraftwerk haben unent-

Wir sind käuflich.

Aber nur für unsere Leser*innen. Damit nd.bleibt.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Werden Sie Teil unserer solidarischen Finanzierung und helfen Sie mit, unabhängigen Journalismus möglich zu machen.