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Einzelhandel im Hochwasser

Ein Drittel der kleinen Geschäfte gefährdet Von Peter Kollewe

  • Lesedauer: 2 Min.

Die negative Bilanz, die der Gesamtverband des Einzelhandels Land Berlin e. V (GdE) Ende Februar für 1996 zog, setzt sich fort. Dem fünften folgt nun offensichtlich ein sechstes mageres Jahr. GdE-Hauptgeschäftsführer Nils Busch-Petersen schätzte auf ND-Nachfrage zur Lage im ersten Quartal 1997 ein, daß die Um-

sätze weiter deutlich hinter dem Vorjahresergebnis herhinkten. Rund ein Drittel der Betriebe des selbständigen Einzelhandels in Berlin (rund 16 500 Ladengeschäfte) sei mittelfristig bis in die Jahre 2005/2010 in der Existenz akut bedroht. Die Branche befinde sich in »dauerhaft hohem Wasser«. Kleine und mittlere Geschäfte in den Bereichen Lebensmittelund Textilhandel beispielsweise verzeichneten zweistellige Minus-Zahlen. Umsatzeinbußen würden zunehmend auch aus sogenannten Top-Lagen gemeldet.

Neben der schlechten Wirtschaftslage und den hohen Gewerbemieten ist der Verdrängungswettbewerb durch die gro-ßen Einkaufszentren eine Ursache für die Misere. Gerade im Lebensmitteleinzelhandel herrscht mittlerweile ein ungemein hoher Konzentrationsgrad. Erhe-

Für diejenigen Obdachlosen, die die Medienvertreter begleiteten, waren diese Begegnungen »erfahrungsreich«. Michael Siebert z. B. war erstaunt, daß Journalisten »auf Platte« gar nicht so selbstsicher sind wie im »normalbürgerlichen Leben«.

Auf den Erfahrungsbericht von Karin Hiller-Ebers mußten alle leider verzichten. Wo sie nach ihrer Nacht ohne eigenes Bett, in den Klamotten des Vereins und ohne einen Pfennig in der Tasche geblieben ist, war nicht zu erkunden.

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